lädt...

Währungsreform 2. Weltkrieg

Währung, Kürzel oder Land eingeben

Summe:
=
Währung, Kürzel oder Land eingeben

Summe:
$

Die letzte Währungsreform vor dem Beginn des 2. Weltkrieges fand Ende 1923 statt. Sie markierte den Endpunkt der durch den 1. Weltkrieg herbeigeführten in der Geschichte Deutschlands einmaligen Hyperinflation, die nicht nur große Geldvermögen vernichtete, sondern auch die Normalbürger hart traf und viele Menschen in die Armut und den Ruin trieb.

Damals wurde die Reichsmark eingeführt, die bis 1948 offizielles Zahlungsmittel war.

Bis zum Jahr 1929, dem Jahr der großen Weltwirtschaftskrise war die Reichsmark eine sehr stabile Währung.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 begann nach und nach der Verfall der Reichsmark.

Deutschland verschuldete sich, um die immer weiter vorangetriebene Aufrüstung finanzieren zu können. Das geschah unter anderem durch die so genannten Mefo-Wechsel, Wechselkredite der Metallurgischen Forschungsgesellschaft mbH.

Diese Wechsel hatten 1939, als die Reichsbank Hitler direkt unterstellt wurde, einen Stand von 12 Milliarden Reichsmark, für die keine Deckung vorhanden war.

Für die Bevölkerung war die verdeckte Inflation bis dahin kaum zu spüren, weil die Preise und Löhne staatlich reguliert waren. Im Verlauf des 2.Weltkrieges, spätesten 1942/1943 war die Reichsmark auf dem internationalen Devisenmarkt nicht mehr konvertierbar, praktisch wertlos.

Auch nach dem Kriegsende im Mai 1945 hatte die Reichsmark des in Trümmern liegenden Deutschlands keinen Wert. Die Inflation war gigantisch. Viele Produkte und Dienstleistungen erhielt man nur noch gegen Devisen, Sachwerte und im Tauschhandel auf dem Schwarzmarkt.

Es gab Bezugsscheine für lebensnotwendige Dinge. Ersparnisse waren wertlos geworden. Deutschland stand wieder vor der Notwendigkeit einer Währungsreform. Die Reichsmark war aber trotzdem noch bis 1948 das offizielle Zahlungsmittel der Deutschen.

Der immer weiter steigende Überhang an Geld bei immer geringer werdenden Güterangebot verstärkte den Verfall der Währung immer weiter.

In den westlichen Besatzungszonen wurde ab Ende 1947 in einer Geheimaktion eine Währungsumstellung vorbereitet. In New York und Washington wurden die Währung DM gedruckt und nach Deutschland transportiert.

Am 18.Juni 1948 erfolgte per Rundfunk und Presse die Information der Bevölkerung und am 20.Juni trat die Währungsreform in Kraft.

Bereits am 21.Juni 1948 galt nur noch die Deutsche Mark als gültiges Zahlungsmittel. (In der sowjetischen Besatzungszone geschah die Währungsumstellung zwei Tage später. Hier wurde zum 23.Juni die Deutsche Mark der Deutschen Notenbank DMD (Ost Mark) eingeführt).

Praktisch sah die Währungsreform so aus, dass im Prinzip ein Umstellungsverhältnis von 10:1 angewandt wurde, 10 Reichsmark also 1 DM entsprachen. Damit wurde der Geldüberhang beseitigt und so der Grundstein für eine funktionsfähige Marktwirtschaft gelegt.

Währungen in Deutschland während des Weltkrieges

Wichtige Währungskrisen und ihre Ursachen

Eine Währung abwerten

Categories: