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Griechische Drachme (GRD)

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Die moderne griechische Drachme war die Währungseinheit Griechenlands. Der ISO-Code lautete GRD. Die Währung hatte als Untereinheit den Lepto, wobei ein Drachme 100 Lepta entsprach. Die Währung war also eine Dezimalwährung. Es gab Aluminiummünzen im Wert von fünf, zehn, zwanzig und fünfzig Lepta.

Drachmen-Münzen gab es zu einem, zwei, fünf, zehn, zwanzig, fünfzig, einhundert und fünfhundert Drachmen. Scheine waren zu je 100, 200, 500, 1000, 5000 und 10.000 Drachmen im Umlauf.

Das Wort "Drachme" bedeutet "ergreifen, nehmen" im Sinne von "eine Handvoll".

Umtausch der Drachme in Euro

2001 erfolgte der Beitritt Griechenlands zur Europäischen Währungsunion, wo die Drachme im Verhältnis 340,750 GRD zu 1 EUR an den Euro gebunden wurde. 2002 wurde das Euro-Bargeld eingeführt, wobei der Lepto als griechischer Name für den Euro-Cent beibehalten wurde. Münzen konnten bis 1. März 2004 und Banknoten bis 1. März 2012 bei der griechischen Landeszentralbank umgetausch werden.

Die antike Drachme

Die antike Drachme war eine Einheit für Gewichte und Münzen aus Silber. Dieses Münzsystem ordnete eine Drachme in einzelne Unterteilungen ein. Ein Talent bestand aus 60 Minen und eine Mine aus 100 Drachmen.

Vier Drachmen bildeten eine Tetradrachme und zwei Drachmen einen Stater. Eine Drachme bestand aus sechs Oboli, eine Hemidrachme aus drei Oboli beziehungsweise einem Tribolos. Der Obolus war die kleinste Münze, die nur sehr selten in noch kleinere Einheiten unterteilt wurde.

Drachmen waren aufgrund ihrer Prägung auf ihrer Rückseite flach und auf der Vorderseite sehr plastisch. Sie zeigten ein hohes Niveau der Prägetechnik und waren sehr fein ausgearbeitet.

Die moderne griechische Drachme

Die Drachme wurde 1831 erstmals als Währung Griechenlands eingeführt und löste den "Phönix" ab, der von 1828 bis 1831 erste Währung Griechenlands war. Die Bezeichnung der modernen Drachme kommt von der gleichnamigen antiken Münz- und Gewichtseinheit.

Ab 1868 gehörte Griechenland zur Lateinischen Münzunion. Die Folge war, dass die Drachme in diesem Zeitraum im Verhältnis 1 : 1 an die Währungen der Union gekoppelt war. Diese Münzunion wurde durch den Ersten Weltkrieg jedoch beendet. Sie verlor dadurch ihre Bedeutung und wurde 1927 ganz aufgelöst.

Im Zwanzigsten Jahrhundert gab es zwei Abwertungen: Die Abwertung der ersten Drachme erfolgte 1944 im einem Verhältnis von 50.000.000.000:1. Es entstand die zweite Drachme, die jedoch 1954 im Verhältnis von 1000:1 zur dritten Drachme abgewertet wurde. Die Währung war Teil des Bretton-Woods-Systems und von 1954 bis 1973 im einem Verhältnis 30 : 1 an den US-Dollar gekoppelt.

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