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Die Livre - Währung der französische Revolution

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Die Livre ist eine historische, französische Währung vor und während der Zeit der Französischen Revolution und kürzt sich in den meisten Geschichtsnachweisen mit „lt“ ab. Eingeführt im 9. Jahrhundert fand sie im damaligen Frankreich Nutzung bis zum Ende des 18. Jahrhunderts.

1789 bis 1799 war für die neuzeitliche Geschichte mit der Französischen Revolution ein Moment gekommen, der die europäische Historie bedeutsam und zukünftig prägen sollte.

Bei der Thronbesteigung Ludwigs XVI. 1774, der 1793 hingerichtet wird, steht Frankreich bereits vor dem wirtschaftlichen Ruin und die Menschen hungern in ganz Frankreich. Die Preise für Brot werden für die unteren Stände bereits unbezahlbar.

Vor und während der revolutionären Zeiten in Frankreich galt die Livre als Silberwährung als Wertbasis des bestehenden Münzsystems. Zwanzig Sols ergaben damals eine Livre.

Wert der Währung im Vergleich zu Heute

Um den heutigen Wert dieser Währung zu verdeutlichen, bietet sich eine geschichtsgesicherte Umrechnung an, die anhand noch heute vorhandener Dokumente belegt werden kann:

Das noch heute bestehende Schloss Versailles soll damals über 25 Millionen Livre an Baukosten verschlungen haben.

Nach heutigen groben Umrechnungen unter Berücksichtigung des damaligen Silberpreises liegen damit die Baukosten für das Schloss nach anerkannter Währungsumrechnung bei etwas über 100 Millionen Euro.

Die wirklichen Kosten dürften in ihrer vagen Umrechnung deutlich höher gewesen sein, war der Preis des Livres doch am Silberpreis festgemacht, der gerade vor und während der Französischen Revolution sehr deutlichen Schwankungen unterlegen war.

Knapp drei Livre entsprachen ungefähr einem Kilogramm Silber.

Ein Tagelöhner verdiente damals nachweislich am Tag eine Livre. Als Leihgebühr für ein Gespann (2 Ochsen oder 2 Ackerpferde) waren fünf Livres am Tag zu entrichten, was historische Rechnungen nachweisen.

Unterteilt wurde der Livre, der überwiegend als Papierwährung vorlag, in Sols und Deniers. 240 Deniers entsprachen ungefähr einem Livre.

3 Livre waren damals der bekanntere Taler. Und genau diese drei Livre mussten an Steuern an den Staat gezahlt werden und ein Mindestalter von 25 Jahren erreicht sein, um 1791 in der konstituierenden Monarchie wählen zu dürfen.

Der Wert der Livre ist gerade in der Zeit vor der Französischen Revolution schleichend verfallen, sodass Umrechnungen leider immer sehr ungenau sind und nur als Anhalt gelten können.

Am 15. August 1795 wurde die Livre per Gesetz abgeschafft und durch den Franc ersetzt.

Historische Kostümromane, wie "die drei Musketiere" von Alexandre Duma, verwenden neben dem Ecu, dem Louisd'or, den Dukaten und den Sou die Livre und so ist auch über mehr als ein Jahrhundert danach die alte und neun Jahrhunderte geltende Währung des historischen Frankreichs heute noch in der Literatur wiederzufinden.

Spätere Währung: Französischer Franc (FRF)

Die Livre ist eine historische, französische Währung vor und während der Zeit der Französischen Revolution und kürzt sich in den meisten Geschichtsnachweisen mit „lt“ ab. Eingeführt im 9. Jahrhundert fand sie im damaligen Frankreich Nutzung bis zum Ende des 18. Jahrhunderts.