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Was ist die quantitative Lockerung?

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Der Euro ist die Währung von Europa, Deutschland , Malta, Zypern , Zimbabwe, Vatikanstadt, Spanien, Slowenien (Slovenia) , Slowakei (Slovakia) , San Marino, Portugal, Niederlande, Montenegro , Monaco, Andorra , Luxemburg, Kosovo , Italien , Irland , Griechenland , Frankreich , Finnland , Estland und Belgien und Austria und hat das Symbol . Die Währungs-Abkürzung nach ISO 4217 lautet EUR. ist die Währung von . Die Währungs-Abkürzung nach ISO 4217 lautet .

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(Heute, den 23.04.2024): 0

Die quantitative Lockerung (QE), auf Englisch "Quantitative Easing", ist eine (unkonventionelle) Methode der Finanzpolitik, bei der durch eine Zentralbank langfristige Anleihen aufgekauft werden.

Dies geschieht, wenn eine konventionelle Geldpolitik keine Wirkung mehr erzielt, weil die Zinsen bei 0 % liegen. Die Absicht der quantitativen Lockerung ist die Eindämmung der Inflation bzw. diese in dem in der Eurozone vorgegebenen Rahmen von 2 % zu halten.

Das Resultat ist mehr Liquidität für die Geschäftsbanken, die wiederum niedrigere Zinsen für potenzielle Eigenheimkäufer und andere Verbraucher anbieten können. Das Gegenteil zur quantitativen Lockerung ist der Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbanken und wird auch als Tapering oder quantitative tightening bezeichnet.

Durch diese Maßnahme erhöht die Zentralbank ihre Bilanzsumme. Dadurch entstehen Überschussreserven bei den Banken. Unkonventionelle Maßnahmen wie die quantitative Lockerung werden eingesetzt, wenn mehrere schädliche Faktoren die Wirtschaft beeinträchtigen, wie niedrige Zinsen, Deflation, geringe Binnennachfrage und mangelnde Investitionstätigkeit. Diese Faktoren müssen allerdings nicht zur gleichen Zeit vorhanden sein.

Der Kauf von Anleihen dient dazu, die Zinsen zu senken und so Unternehmen zu mehr Investitionen zu ermutigen und dadurch die Konsumenten zu animieren, mehr auszugeben.

Das Ziel ist es, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Die Gefahr besteht allerdings darin, dass die Geldmenge zu schnell erhöht wurde, was zu einem Inflationsanstieg führen kann.

Um einer Wirtschaftskrise vorzubeugen und Inflationsdruck abzubauen, kann die Zentralbank Anleihen an die Geschäftsbanken zurückkaufen und einen entsprechenden Betrag an Zentralbankgeld absorbieren.

Dies verursacht einen Anstieg der Zinssätze, was wiederum die Kreditnachfrage, das Wirtschaftswachstum und die Inflation dämpft. Dieses Verfahren wird als Tapering bezeichnet.

Die quantitative Lockerung erhöht die Geldbasis, ohne jedoch die Geldmenge direkt zu erhöhen. Dadurch haben Geschäftsbanken die Möglichkeit, die für die Erfüllung der Mindestreserve erforderliche Liquidität durch das Hinterlegen von Sicherheiten zu erhalten, sodass ihnen nicht bei der Kreditvergabe und der darauf folgenden Geldschöpfung ein Riegel vorgeschoben wird. Im Gegensatz zu anderen Optionen wie dem Helikoptergeld wirkt die quantitative Lockerung somit indirekt.

Privathaushalte und Nichtbanken haben keinen Zugang zu Konten bei der Zentralbank und somit auch keinen Zugriff auf Zentralbankgeld, abgesehen von Bargeld. In den Medien wird daher häufig behauptet, dass eine Erhöhung von Zentralbankgeld im Rahmen der quantitativen Lockerung direkt inflationär wirken würde.

Dieser Gedankengang beruht auf von vielen als veraltet angesehenen Modellen von Geldschöpfung, welches die Unterschiede zwischen Geld von der Zentralbank und Buchgeld übersieht. Sowohl die Deutsche Bundesbank als auch die Bank of England haben diese ihrer Ansicht nach falsche Interpretation mehrfach zurückgewiesen.

Diese Methode der Stimulierung wird in verschiedenen Ländern eingesetzt. So hat beispielsweise Japan 2001 erstmals eine quantitative Lockerung angewandt und seit der Krise von 2007 erneut – wie unter anderen auch die USA, das Vereinigte Königreich und die Eurozone auch.

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