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Mögliche einheitliche Währung für Süd und Lateinamerika

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Der Euro ist die Währung von Europa, Deutschland , Malta, Zypern , Zimbabwe, Vatikanstadt, Spanien, Slowenien (Slovenia) , Slowakei (Slovakia) , San Marino, Portugal, Niederlande, Montenegro , Monaco, Andorra , Luxemburg, Kosovo , Italien , Irland , Griechenland , Frankreich , Finnland , Estland und Belgien und Austria und hat das Symbol . Die Währungs-Abkürzung nach ISO 4217 lautet EUR. ist die Währung von . Die Währungs-Abkürzung nach ISO 4217 lautet .

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(Heute, den 29.03.2024): 0

Seit Jahren verlieren die Währungen Süd- und Lateinamerikas im internationalen Vergleich massiv an Wert. Das prominenteste Beispiel dabei ist Venezuela, dessen "Bolívar" (ISO-Code: VED) im Jahr 2018 eine Inflation von rund 130.000% erlebte. Da liegt es nahe, dass der Blick sich immer wieder nach Europa richtet.

Seit Schaffung des Euroraumes haben sich so nicht nur die Handelsbeziehungen untereinander verbessert. Auch die durch die Europäische Zentralbank (EZB) kontrollierte Inflationsrate bewegt sich zumeist deutlich unter den Werten nationaler Währungen.

Umso lauter werden daher die Stimmen mittel- und südamerikanischer Politiker und Aktivisten, die sich auch für ihre Region mehr Stabilität und wirtschaftliches Wachstum erhoffen.

Diese Forderungen sind nicht neu und gewannen durch starke Einbußen im Zuge der Pandemie weiter an Popularität. So steht für den ehemaligen brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva schon lange fest, dass es eine solche einheitliche Währung braucht unabhängig vom Dollar und dem Einfluss der USA.

Politiker der brasilianischen Arbeiterpartei PT tauften dieses noch fiktive Zahlungsmittel bereits auf den Namen "Sur" (Süden), was dessen Exklusivität für Latein- und Südamerika betonen soll.

Auch der umstrittene sozialistische Präsident Venezuelas Nicolas Maduro gehört angesichts der desaströsen Wirtschaftslage seines Landes zu den stärksten Verfechtern einer Einheitswährung.

Was heute noch Gedankenexperimente oftmals linker Oppositioneller sind, könnte bald durchaus zur Realität werden. Allerdings bleibt bis dahin noch ein langer, steiniger Weg. Denn anders als Europa besitzt Südamerika kaum eine historische, wirtschaftliche oder politische Einheit.

Zwei Weltkriege und das Ende des Kalten Krieges führten letztlich dazu, dass der Euroraum unter der Prämisse dauerhaften Friedens entstand. Zwischen den süd- und mittelamerikanischen Staaten hingegen herrschen bis heute Konflikte auf allen Ebenen, die es zunächst in einem langwierigen Prozess zu überwinden gilt.

Erst wenn sich der gesamte Kontinent als eine Völkergemeinschaft sieht, können die Länder zu einer stabilen Währung wechseln. Rivalitäten um Ressourcen, Geschichte oder finanzielle Güter müssen beigelegt werden, um das Vorhaben erfolgreich in die Wirklichkeit umzusetzen.

Auch die katastrophale wirtschaftliche Lage zahlreicher potenzieller Mitglieder einer Währungsunion bereitet Grund zur Sorge. Darunter befinden sich Staaten, wie Venezuela, die Risiken für das gemeinsame Zahlungsmittel darstellen.

Es ist daher von Bedeutung, dass diese Länder ihre nationalen Währungen vor Einführung einer einheitlichen stabilisieren.

Trotz dieser Widerstände hat der Kontinent die Chance, durch gemeinsame Krisenbewältigung und Diplomatie näher zusammenzurücken. Mit der Eurozone als historisches, politisches und wirtschaftliches Vorbild würde eine stabile, einheitliche Währung auch diesen Staaten helfen.

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