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Historische Währungen der Schweiz

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Die Geschichte der Schweizer Währungen blickt auf eine lange Historie zurück und ist besonders durch seine Vielfältigkeit von Münzsystemen und seinen Wertstufen geprägt.

Anfangs bediente man sich zunächst keltischer und römischer Münzen. Im Mittelalter wurde sie durch regionale Währungen abgelöst. Es gab an vielen Orten der sogenannten Alten Eidgenossenschaft eine eigene Münzstätte oder es konnte mit fremden Münzsorten bezahlt bzw. die Währungen gewechselt werden.

Bis zu der im Jahre 1798 gegründeten Helvetischen Republik oblag das Münzrecht den Kantonen, Städten, Bistümern, Fürsten, Herzögen oder Grafen. So konnte man unter anderem mit Angster, Batzen, Dicken, Rösseler, Haller, Taler, Groschen, Vierern, Pfennigen oder Cornuto zahlen.

Ihre Namen wurden durch ihre Herkunft, Prägebilder sowie ihren Übersetzungen in die dortige Sprache und dessen Interpretierung abgeleitet.

So wurde der in Venedig geprägte und in der Eidgenossenschaft im Umlauf gewesene Testone auf Grund seiner Breite als der Dicke bezeichnet.

Cornuto dagegen bedeutete der Gehörnter und wurde wegen seines Prägebildes und dessen missverständliche Interpretierung als Bezeichnung für den Cavallotti verwendet.

Der Haller verdankte seinen Namen dem Prägeort in Schwäbisch Hall, eine im 13. Jahrhundert bedeutende Reichsmünzstätte.

Der noch in der heutigen Schweiz vorzufindende Münzname Rappe ist auf sein missverständliches beispielsweise unglücklich gezeichnetes Prägebild zurückzuführen. Der in Freiburg im Breisgau geprägte Rappe war auf einer Münzseite mit einem nicht sehr gelungenen Bild des Reichsadlers geschmückt.

Als Spott wurde er von den Bürgern als Rabe, im dortigen Sprachgebrauch Rappe, beschimpft. Heute ist der Rappe eine Unterteilung des Schweizer Franken; 1 Schweizer Franken sind nämlich 100 Rappen.

Im Zuge der Besetzung der Eidgenossenschaft durch das napoleonische Frankreich wurde auf dem Boden der Schweiz die Helvetische Republik gegründet (1798 bis 1803). Napoleon verordnete der Schweiz 1799 erstmals eine einheitliche Währung, nämlich den franc suisse.

Dessen Zeit endete aber mit dem Rückzug Napoleons wieder schnell und 1803 ging die Münzhoheit wieder zurück an die Kantone. Lediglich einige der Kantone schlossen sich 1825 zwecks der Harmonisierung ihrer Währungen zusammen und führten die Konkordatsmünzen ein.

1848 wurde schließlich die Schweiz zu einem Bundesstaat geformt, in dessen Zuge das Währungswesen Sache des Bundes wurde. Dies war die Stunde des Schweizer Franken. Er wurde am 7. Mai 1850 mit dem Bundesgesetz über das eidgenössische Münzwesen offiziell eingeführt und zur bis heute gültigen Währung der Schweiz.

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